Wenn aus analogen Prozessen moderne Lösungen entstehen, fliegen digitale Funken – genau wie in einer Schmiede. Durch die Entwicklung innovativer Software in Form von sogenannten SoftWerken unterstützen und beschleunigen wir als Software-Innovationseinheit der BWI GmbH die Digitalisierung und Automatisierung in der Bundeswehr und tragen damit zu einem effizienteren Einsatz von Ressourcen bei.
Die Schmiede versteht sich als „Coding Force Bw“: Wir möchten mit unserem Coding-Handwerk die Zukunftsfähigkeit der Bundeswehr verbessern, indem wir für Use Cases aus der Bundeswehr zielgerichtet intuitive, bedarfsgerechte und schnell nutzbare Lösungen als MVP (Minimum Viable Product) liefern. Jeder Angehörige aus dem Geschäftsbereich BMVg kann bei uns Ideen für digitale Produkte einreichen und so zum Impulsgeber eines neuen SoftWerkes werden. Wird eine Idee zu einem Produkt, erfolgt die Entwicklung des MVPs in enger Abstimmung mit dem Nutzer. Denn für gute Software ist es unerlässlich, die Bedürfnisse der Endanwender zu verstehen, um so beste Ergebnisse generieren zu können.
Unser Fokus liegt auf der Entwicklung individueller Software, die passgenau auf einen Use Case aus dem Geschäftsbereich BMVg zugeschnitten ist. In einem Zeitraum von 3-6 Monaten entwickeln wir moderne Anwendungen für dienstliche und private Endgeräte sowie das Backend. Um diese kurze Entwicklungszeit zu ermöglichen, haben wir unsere schmiedeeigene Entwicklungsumgebung und den „Amboss“, unser Entwicklungsframework, geschaffen. Damit schmieden wir alle unsere SoftWerke.
In unserem Prozess setzen wir auf agile Methoden: Durch eine iterative Herangehensweise in zweiwöchigen Sprints entwickeln wir in kurzen Zeiträumen stabile und sichere SoftWerke. Hier heißt es nicht „quick and dirty“, sondern „quick and clean“ – dabei setzen wir die neuesten Standards in der Softwareentwicklung ein. Dazu kommt ein weiterer wichtiger Bestandteil unserer Arbeitsweise: Die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten. Wir schaffen durch Nutzerbefragungen und eine detaillierte Herangehensweise an den Use Case einen tiefergehenden Einblick in die Bedürfnisse der Endanwender und können so Produkte liefern, die intuitiv zu bedienen sind und die Funktionen aufweisen, die der Nutzer benötigt. Durch regelmäßige Reviews ist der Nutzer stets in die Umsetzung involviert, sodass ein abgestimmtes Produkt für den jeweiligen Use Case entsteht.
Ein Blick „unter die Haube“ hilft manchmal zum Verständnis – auch in der Schmiede möchten wir das ermöglichen.
Die SoftWerke der Schmiede folgen in der Regel der „3 Tier+“-Architektur: Frontend, Backend, 3rd Party, Database.
Beim Frontend setzen wir auf Flutter um native Apps (iOS und Android) und responsive Webanwendungen in einem Technologiestream schnell und sicher entwickeln zu können. Unser Amboss-Kern umfasst hierzu eine Vielzahl von Funktionen, damit Flutter auch in sicheren Umgebungen betrieben werden kann und wir sehr schnell zu den gewünschten Ergebnissen kommen.
Das dotnet-Framework zusammen mit der Sprache C# sind unsere Treiber im Backend. Dabei hilft uns besonders, die enorme Vielfalt an Funktionalitäten in dotnet sowie die Möglichkeit, mit wenig Code viel zu bewirken, aber – wenn notwendig – auch jedes Bit im Speicher einzeln zu drehen. Der Kunde erhält unsere Backend-Anwendungen in der Regel als Docker-Image oder als Universal-Image für Linux und Microsoft Windows.
Über eine eigene Meta-Sprache entwerfen wir Datenmodelle und API-Schichten. Unsere Code-Generatoren sparen uns dann viel Zeit im Front- und Backend, so dass sich unsere Software-Engineers aufs Wesentliche konzentrieren können: Werte für die Bundeswehr zu schaffen.
Eine Auswahl der Anwendungen, die wir auf dem Amboss schmieden können:
Mit dem Begriff „Schmiede“ verbinden wir Handarbeit, Hammer und Feuer. Wo die Funken fliegen, wird wahre Handwerkskunst erbracht. Aber auch Robustheit und Widerstandsfähigkeit schwingen mit, denn das Produkt wird in den heißen Flammen geformt und muss diese aushalten können.
Nach unserem Selbstverständnis arbeiten wir bei unseren Software-Produkten nach diesem Prinzip: stabil und sicher. Das bildet das Gerüst für die Schmiedekunst. Daher steht für uns eine Schmiede ebenso für Digitalisierung, Innovationen und Coding. Denn Coding – also das Entwickeln beispielsweise von Apps und Web-Anwendungen – ist echtes Handwerk.
Dann senden Sie gerne den ausgefüllten Fragebogen per E-Mail an schmiede@bwi.de.
Wir melden uns in wenigen Tagen bei Ihnen.
Die Schmiede hat ihre Heimat im Herzen des Ruhrgebiets gefunden: in Essen. Einer Stadt, die mit einem Teil ihrer spannenden Industriegeschichte zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Essen zeichnet sich durch eine starke Gründer- und Start-up-Szene aus und hat in der Nähe viele Universitäten und technische Hochschulen. Genau in diesem Schmelztiegel an Ideen ist die Schmiede zu Hause. Im RUHR Tower heißt sie ihre Gäste willkommen und schafft ein einzigartiges Arbeitsklima für die Mitarbeiter.
Am 25. und 26. September 2024 fand bei uns in Essen der dritte Bw Software Engineering Day (Bw SWE Day) statt.
Gemeinsam mit dem Zentrum Digitalisierung der Bundeswehr IV (ZDigBw) stellten wir ein Programm zusammen, das auf viel Anklang stieß.
Downloaden und durchstarten… Unter diesem Motto startete am Dienstag, 02.04.24, der Onboarding Assistent Bw im Kommando Cyber- und Informationsraum (KdoCIR) in den Feldtest.
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Kundenzufriedenheit sicherzustellen ist aufwändig? Das sehen wir anders: Wir nehmen uns ausreichend Zeit, um die Pain Points unserer Impulsgeber aus der Bw genau zu verstehen.
Auf die Plätze, fertig, los… Im Juli ist der Feldtest mit unserem SoftWerk 012 „Digitale Sprechempfehlungen“ gestartet. Es ist für uns jedes Mal aufs Neue eine tolle Erfahrung, wenn die Nutzer ein SoftWerk in der gewohnten Arbeitsumgebung und mit Echtdaten testen und so das MVP ganz neu entdecken können.
Eine Anwendung ist nur so gut, wie ein Nutzer sie bedienen kann. Daher legen wir in unseren SoftWerken, die wir als Minimal Viable Products (MVPs) entwickeln, einen großen Wert auf das UX-/UI-Design.
Startschuss für eine neue Idee: Die Umsetzung einer digitalen Spielbegleitung für das Wargame „HyDRA“ zur Förderung des Bewusstseins und zur Sensibilisierung für hybride Bedrohungen.
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Wir sind der Überzeugung, dass wir erst helfen können, wenn wir den Use Case unseres Impulsgebers definiert und eingegrenzt haben. Über die Einnahme der Nutzerperspektive nähern wir uns dem Design Thinking Ansatz.
Ein Schmied benötigt einen Amboss, damit sein Erzeugnis die geeignete Form erhält und er auf die Kundenwünsche eingehen kann. Ähnlich ist es bei uns, und doch … ein wenig anders.